Stadträume in Frankfurt definieren sich aus der räumlichen Überlagerung der Kulturschichten früherer Epochen. Die mittelalterliche Stadt wird erweitert, die Gründerzeit überformt ganze Stadträume und arrondiert neue Quartiere, die Idee der verkehrsgerechten Stadt der Nachkriegszeit schlägt neue Achsen. All diese Spuren verbinden sich zu unserem Stadtbild heute.
Frankfurt wächst weiter in die vermeintlich freien Zwischenräume und in die Höhe. Eine dichte Stadt braucht Stadträume, die nicht nur der räumliche Rest zwischen den Bauwerken sind. Stadträume sind der öffentlich sichtbare und mit allen Sinnen wahrnehmbare Freiraum und Ausdruck der Stadt, der Gegenpol zum Bauwerk an sich.
Hauptwache, Goetheplatz, Konstabler Wache, Rathenauplatz, die Interpretation von Römer und Altstadt, Paulsplatz und viele kleine und kleinste öffentliche Räume sind zu gestalten und in das Stadtgefüge neu einzubinden.
Seit 2006 setzten wir uns immer wieder in freier Arbeit mit Stadträumen und städtebaulichen Bezügen in Frankfurt auseinander, Einbindung, Umgestaltung und die Antifragilität als urbane Idee sind dabei Leitthemen, die in loser Folge an einzelnen Objekten konkreter Form finden.