Oper und Schauspiel sind an der räumlich dichtesten Position im Stadtgefüge und an der Kreuzung aller Wege durch die Stadt aus der kulturellen Tradition gewachsen. Diesen Ort – im Volksmund immer noch der Theaterplatz – gilt es als Nukleus des städtischen Kulturlebens zu halten, an dem Oper und Schauspiel neu errichtet werden müssen.
Der geplante Neubau beherbergt das erweiterte Opernhaus, die Schauspielbühne mit ihrer einzigartigen Geometrie und Bespielbarkeit und eine zusätzliche Studiobühne. Gleichzeitig entstehen drei aufgehende Hochhäuser, die aus dem Bild der „Bühnentürme“ entwickelt werden und den Kulturstandort in der Stadtsilhouette ablesbar machen. Die heute im Bestand abweisenden Fassaden im Erdgeschoss weichen einer öffentlichen Zugangsebene, die vierseitig umlaufend Schaufassaden ausbildet und die sich mit Foyers und öffentlichen Nutzungen an die ganze Stadtgesellschaft adressiert. Die Wallanlage wird als öffentliche Parkanlage auf dem Dach des Foyers bis an den Mainkai weitergeführt. Durch Kappung der Hofstraße entsteht mainseitig ein städtischer Platz, der den Kultureinrichtungen zur Wasserseite hin ein Gesicht gibt.