Gebäudekomplex mit Mischnutzung
In einem urbanen Mischgebiet, das am Übergang zwischen Handel, Wohnen und einer renommierten Schule liegt, entsteht ein hybrides Gebäude mit 77 Wohnungen und einem Hotel mit angeschlossener Gastronomie. Der Entwurf folgt in seiner städtebaulichen Körnung der Abfolge großer Bauvolumen an der Friedberger Straße und steht in einer Reihe mit dem Rathaus und der Europäischen Schule. Die Innenhofseite des Gebäudes, die sich zum Wohnviertel hin orientiert, ist durch Vor- und Rücksprünge kleinteilig gestaltet. In ihrer Tiefe gestaffelte Balkone unterstützen die lebhafte und wohnliche Wirkung. Die drei Wohngebäude werden über zweigeschossige Foyers erschlossen, die den Bewohnern als Begegnungsräume dienen. Von dort erreicht man Treppenhäuser mit großen Oberlichtern und Sichtbeziehungen über alle Geschosse. Den oberen Treppenabschluss bilden Austritte zu einer Dachterrasse, die von allen Bewohnern gemeinschaftlich als Dachgarten genutzt werden kann. Die Wohngrundrisse sind kompakt gehalten und in öffentliche und private Bereiche zoniert. Raumhohe Verglasungen, die die Räume hell und großzügig wirken lassen, eröffnen Ausblicke auf eine gestaltete Gartenlandschaft im gemeinsam nutzbaren Innenhof. Ein übergeordnetes Element der Fassade bilden durchgängige Bänder mit Schiebeläden, die Wohngebäude und Hotel optisch zusammenbinden und ein ständig wechselndes Fassadenbild erzeugen.